Barbara Wimmer ist mehrfach preisgekrönte Netzjournalistin, Buchautorin und Vortragende und lebt in Wien. Sie schreibt und spricht seit mehr als 15 Jahren über IT-Security, Netzpolitik, Datenschutz und Privatsphäre. Als Autorin und Vortragende widmete sie sich zuletzt vor allem dem Internet der Dinge. 2022 erschien ihr aktueller Kriminalroman „Jagd im Wiener Netz“ (Gmeiner Verlag).
Journalismus
Barbara Wimmer ist hauptberuflich als Journalistin tätig. Dabei ist sie sehr erfolgreich: Die 43-jährige Journalistin ist seit fünfzehn Jahren als Redakteurin bei tagesaktuellen Print- und Online-Medien in Österreich angestellt. Seit November 2010 schreibt sie für das Technologie-Portal futurezone.at und die österreichische Tageszeitung Kurier.
Ihre Themen sind Netzpolitik, Datenschutz, Überwachung, IT-Security, Social Media, neue Technologien und künstliche Intelligenz. Bevor sie 2010 zur Futurezone beim Kurier wechselte, war sie zwei Jahre beim ORF (Österreichischen Rundfunk) als Technologie-Redakteurin bei der Futurezone tätig.
Auszeichnungen
2018 wurde sie für ihre Arbeit mit einem Journalistenpreis für Wiener Infrastrukturberichterstattung (WINFRA) ausgezeichnet für eine Technik-Reportage über Kühltechnologie. 2019 erhielt Wimmer den Prälat-Leopold-Ungar-Anerkennungspreis sowie den Dr. Karl Renner Publizistikpreis, jeweils für „herausragende Online-Berichterstattung“ zu netzpolitischen Themen (AMS-Algorithmus beim Arbeitsamt sowie der Gesichtserkennungssoftware bei der Polizei). 2022 wurde Wimmer mit einer „besonderen lobenden Erwähnung“ beim Surveillance Studies Journalistenpreis mit dem Extra-Preis für ihre Arbeiten zur Überwachung am Arbeitsplatz ausgezeichnet. Nominiert war sie außerdem für die Silberne Medienlöwin im Jahr 2020.
Vorträge, Moderationen und Jurys
Im Rahmen ihrer journalistischen Tätigkeit gibt sie als Digital-Expertin regelmäßig Print-, Radio- und TV-Interviews und steht für Podcast-Aufnahmen zur Verfügung. Außerdem moderiert sie selbst Panels oder hält Vorträge zu Themen rund um Netzpolitik, Internet (of Things) und Social Media.
Zudem war sie Jury-Mitglied bei den „Big Brother Awards Austria“ (2015-2020) und dem „Preis für freies Wissen“ (2020-2022). Sie ist Co-Organisatorin des Netzpolitischen Abends in Wien (#netzpat), der einmal pro Monat im Wiener Metalab stattfindet.
Studium
Barbara Wimmer studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Anglistik und Politikwissenschaft an der Universität Wien und der Freien Universität Berlin. Das Studium hat sie im Juni 2005 erfolgreich als Magistra abgeschlossen. Ihren Forschungsschwerpunkt legte sie auf „Neue Medien“ und das Internet. Seither folgten zahlreiche Weiterbildungen im Bereich Digital Storytelling, Multimedia-Journalismus sowie Cybercrime-Wissen.
Journalistische Laufbahn
Ihre journalistische Laufbahn begann sie (nach Mitwirken bei diversen Schülerzeitungen) im Jahr 1999 während ihres Studiums als Event-Kolumnistin beim damals führenden Event-Portal Österreichs, club.at, sowie als regelmäßige freie Mitarbeiterin des Musik-Magazins „Breakbeat“ in Deutschland. Zudem war sie ab 2000 als Pionierin der Privatradios in Österreich beim Freien Radio FRO in Linz monatlich für zwei eigene Sendungen in den Bereichen Musik und Literatur zuständig. Diese betreute sie mehrere Jahre lang.
Im April 2005 startete in Österreich das Print-Musik-Magazin „Resident„. Barbara Wimmer war im Gründerteam dabei, baute den redaktionellen Teil mit auf (als Teil der Chefredaktion) und blieb dem Magazin als Ressortleiterin für Plattenrezensionen bis zur Einstellung nach mehreren Jahren erhalten. Sie arbeitete parallel dazu außerdem als Politik- und Digital-Redakteurin in der Online-Redaktion der Tageszeitung ÖSTERREICH.
Literarische Laufbahn
Vom Bücher schreiben kann Barbara Wimmer aktuell nicht hauptberuflich leben, aber es war seit jeher ihre Leidenschaft: Schon als Teenager hat sie einen ganzen Roman fertiggestellt, und es wurden Texte in diversen Literaturzeitschriften von ihr veröffentlicht. Doch dann ruhte das Talent für längere Zeit: Erst 2018 erschien mit „Smart Lies“ eine Anthologie, die sie zusammen mit Günther Friesinger vom Künstlerkollektiv monochrom herausbrachte. Darin geht es um die kleineren und größeren Probleme, die Vernetzung im digitalen Zeitalter so mit sich bringt.
2020 folgte ihr erster Kriminalroman im Gmeiner Verlag: In „Tödlicher Crash“ (ca. 408 Seiten) geht es um selbstfahrende Autos, Hacker, vernetzte Kuhställe und die Medienbranche. 2021 erschien mit „Hilfe, ich habe meine Privatsphäre aufgegeben!“ ihr erstes Sachbuch. Darin geht es um die IT-Security-Gefahren, die Vernetzung für Konsument*innen mit sich bringt.
2022 ging mit „Jagd im Wiener Netz“ (ca. 344 Seiten) der zweite Kriminalroman im Gmeiner Verlag an den Start: Die Hauptfiguren – Journalistin Stefanie Laudon und Kriminalkommissar Michael Leyrhofer – erleben ihren zweiten Fall gemeinsam, bei dem es um Hacking, ein verstecktes Computerprogramm, und Überwachung am Arbeitsplatz geht, auch wenn der Roman selbst im *Wald* startet. Das Fach-Know-How und ihre Expertise bei Digital-Fragen reichern den spannenden Plot mit viel Wissen an.
Musik-Karriere
Der literarischen Laufbahn kam dann während ihrer Studentenzeit eine äußerst erfolgreiche Musik-karriere dazwischen: Zwischen 1999 und 2017 war sie unter dem Künstlernamen „Shroombab“ als Drum&Bass-DJ und Musikproduzentin international bekannt. Sie trat in mehr als 600 Clubs und Festivals weltweit in 28 Ländern der Welt auf und veröffentlichte auf mehr als 10 verschiedenen Plattenlabels diverse Songs. Mit „Splendid!“ erschien im Jahr 2010 ihr erstes und einziges Album.
Mit Junglistic-Sistaz schaffte sie außerdem eine Plattform für Drum’n’Bass-Künstlerinnen und organisierte Events in Moskau, Paris, London, Brüssel, Bratislava und Wien.
2015 stellte sie ihre künstlerische Tätigkeit als Produzentin unter das Motto „Musik mit Message“. Neben Songs, die sich mit dem Ende der Privatsphäre oder dem Ausbau von Überwachung in Europa widmen, stellte sie im Anbetracht der immer größer werdenden Flüchtlingswelle in Europa mit Bass of Hope einen Doppel-Album-Sampler zusammen, dessen Erlös zu 100 Prozent den Helfenden zugute kam. Danach widmete sie sich in ihrer Freizeit von ganzem Herzen dem literarischen Schreiben.
Disclaimer: Barbara Wimmer ist Mitglied beim Verein zur branchenübergreifenden Vernetzung „Sorority“ und dem Krimi-Autorinnenverband „Mörderische Schwestern“. Sie war Mitglied beim „Österreichischen Journalisten Club“ (ÖJC) und dem „Frauennetzwerk Medien“.
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